, Irmtraud Bräunlich Keller

Ettige global: Das erste Treffen

Am 6. November 2022 trafen sich auf Einladung von Ettige global zum ersten Mal Geflüchtete sowie Ettingerinnen und Ettinger zum gemeinsamen Mittagessen. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Nächste Treffen sind bereits geplant.

Auch eine nüchterne Aula kann sich in einen einladenden, freundlichen Ort verwandeln: mit farbigen Servietten, Blumen und einem Buffet voll köstlicher Speisen. So geschehen am 6. November. Insgesamt 48 Personen waren der Einladung von Ettige global gefolgt. Es erschienen Familien aus Syrien, der Türkei, der Ukraine sowie etliche Einheimische – schwerbeladen mit den verschiedensten salzigen und süssen Speisen. Gemeinderat Christian Lischer begrüsste die Anwesenden und betonte, dass es sich hier um einen von Privatpersonen organsierten Anlass handle. Es gehe darum, einander kennenzulernen, gemütliche Stunden zu verbringen und Gastfreundschaft zu pflegen. Mitorganisator Andreas Keller begrüsste anschliessend auf Englisch.  

Vor dem Buffet bildete sich bald eine Schlange. Es gab ein arabisches Reisgericht, Couscous, Teigwaren, Suppe, Salate, salziges Gebäck und eine Walliser Spezialität namens Cholera. Auch das Dessertbuffet präsentierte sich «global» mit orientalischen Süssigkeiten, einheimischen Leckereien und ukrainischen Kuchen. Alles war hausgemacht und schmeckte so gut, dass Kathrin Keller vom Organisationsteam die Anwesenden bat, ihre Rezepte doch an Ettige global zu schicken.

Die zahlreichen Kinder fanden schnell zusammen und eroberten die vorbereitete Spielecke gemeinsam. Grössere Schwestern passten auf die Kleinen auf, die sich munter in der grossen Aula vergnügten. 

Die Erwachsenen verhielten sich zurückhaltender und blieben vorerst im vertrauten Umfeld. Doch auch hier kam es mit der Zeit zu Gesprächen und Austausch. Es war schön zu sehen, wie eine Frau aus Syrien mit einer Ukrainerin die Telefonnummern tauschte und ein Familienvater aus der Ukraine – von Beruf Eventmanager – Vorschläge für ein nächstes Treffen machte. Er wird in Zukunft im Organisationskomitee mitarbeiten. Als Christian Lischer zum Abschluss fragte, wer sich vorstellen könne, an einer Folgeveranstaltung teilzunehmen, gingen alle Hände nach oben. Eine rundum positive Erfahrung. Das nächste Treffen ist für Ende Januar geplant.