Wanderung der Wandergruppe GUGGER Ettingen vom Donnerstag, 12. Oktober 2017: Durch die Reben am Bielersee
Toni kann für einmal auf den Gang nach Mariastein verzichten. Das Wetter lässt heute keine Wünsche offen.
Wir
starten
mit
40
Teilnehmern
kurz
vor
08:00
Uhr
und
fahren
via
Basel,
Olten
und
Biel
nach
Ligerz
am
Bielersee,
wo
unsere
heutige
Wanderung
beginnt.
Zuerst
fahren
wir
aber
mit
dem
romantischen
"vinifuni"
den
Berg
hoch,
wo
mitten
im
Rebberg
der
Wanderweg
verläuft.
Wir
wandern
auf
befestigten,
mehrheitlich
flachen
Wegen
Richtung
Westen.
Ein
gelegentliches
Auf
und
Ab
nehmen
wir
gerne
in
Kauf.
Die
Aussicht
auf
die
herbstlich
gefärbten
Reben
und
auf
den
Bielersee
ist
herrlich.
Die Weinlese ist bereits abgeschlossen, es sei denn, es gab dieses Jahr wegen des Frosts im Frühjahr gar keine Ernte.
Im
Bielersee
erkennen
wir
die
Petersinsel,
seit
der
ersten
Juragewässerkorrektion
von
1868
bis
1891
eigentlich
eine
Halbinsel,
weil
damals
der
Seespiegel
abgesenkt
wurde
und
eine
beim
schönen
Städtchen
Erlach
beginnende
Landbrücke
entstand.
Die
Petersinsel
ist
auch
bekannt,
weil
dort
im
Jahr
1765
der
französische
Philosoph,
Schriftsteller,
Pädagoge,
Naturforscher
und
Komponist
Jean-Jacques
Rousseau
einige
glückliche
Monate
verbrachte.
Die
Petersinsel
gehörte
damals
zur
preussischen Region Neuenburg.
Anstelle
eines
Kaffeehalts
-
der
am
Bahnhof
Basel
gratis
verteilte
kalte
caffee
latte
kann
nicht
als
Ersatz
angesehen
werden
-
legen
wir
auf
dem
Weingut
Cave
de
Poudeille
der
Familie
Clenin
in
La
Neuveville
einen
Apérohalt
ein.
Die
Fässlikasse
spendet
uns
ein
Gläschen
weissen
Chasselas
oder
Rosé
Oeil
de
Perdrix.
Gestärkt
setzen
wir
unsere
Wanderung
fort
und
steigen
nach
La
Neuveville
ab,
der
letzten
Gemeinde
im
Kanton
Bern,
wo
man
bereits
zum
französi
-
schen
Sprachraum
gehört.
Den
mittelalterlichen
Stadtkern
lassen
wir
links
liegen
und
wandern
weiter
in
die
Zihlebene
hinein,
wo
wir
im
Restaurant
Antica
Roma
in
Le
Landeron
zum
Mittagessen
erwartet
werden.
Le
Landeron
gehört
zum
Kanton
Neuenburg.
Das
Städtchen
wurde
1312
vom
Basler
Fürstbischof
erbaut
und
verfügt
noch
heute
über
einen
historischen
Stadtkern,
den
zu
besichtigen
uns
allerdings
keine
Zeit
bleibt.
Le
Landeron
ist
in
jüngerer
Zeit
durch
seine
jährlich
stattfindende
Brocante
=
Trödlermarkt
bekannt geworden.
Im
Restaurant
Antica
Roma
wird
uns
Charcuterie
als
Vorspeise
serviert,
gefolgt
von
einem
Hauptgang
bestehend
aus
Rindsragout
mit
Pommes
frites.
Auf
Gemüse
müssen wir heute verzichten.
Um
15
Uhr
beginnt
der
letzte
Teil
unserer
heutigen
Wanderung,
die
uns
in
knapp
einer
Stunde
von
Le
Landeron,
wiederum
durch
die
Rebberge,
nach
Cressier
führt.
Von
Cressier
kennt
man
eigentlich
nur
die
hässliche
Raffinerie,
die
nach
der
Pleite
von
Petrobras
im
Jahr
2012
von
der
Firma
Varo
Energy
übernommen
wurde
und
heute
wieder
floriert.
Interessant
ist,
dass
das
Rohöl
durch
eine
Pipeline
von
Fos-sur-Mer
bei
Marseille
herangeführt
wird.
Wir
entdecken
aber
heute
den
schönen
Teil
von
Cressier.
In
einem
zauberhaften,
von
1610-1616
erbauten
Schlösschen
mit
Türmchen
und
Umfassungsmauer
befinden
sich
heute
die
Gemeindeverwaltung
und
eine
Schule.
Es
gibt
im
Ort
eine
ganze
Anzahl
weiterer
schöner
Häuser,
solche
die
Patrizier
-
familien
gehörten
und
das
besonders
schöne
Maison
de
Vallier.
Durch
die
von
alten
Häusern
gesäumte
Hauptstrasse
erreichen
wir
den
Bahnhof
Cressier,
wo
wir
um
16:15
Uhr
den
Regiozug
nach
Biel
zurück
nehmen.
Dort
steigen
wir
in
den
ICN
nach
Olten
um
und
nehmen
dort
schliesslich
den
direkten
Zug
nach
Basel.
Besonders
hervorzuheben
ist,
dass
wir
bei
der
Anfahrt
am
Morgen
in
Olten
von
einer
charmanten
Dame
der
SBB
vom
Perron
des
Zugs
aus
Basel
auf
das
Perron
des
ICN
nach
Biel
gelotst
wurden
und
diesen
trotz
der
sehr
kurzen
Umsteigezeit
auch
rechtzeitig erreichten. Bravo für diesen nicht selbstverständlichen Service!
Wir
danken
wie
immer
unseren
Wanderleitern)-innen
Toni,
Theres
und
Ghislaine
für
die
Organisation
dieser
schönen
Herbstwanderung.
Sie
haben
uns
um
18:30
Uhr
wohlbehalten nach Hause zurückgebracht.
Der Berichterstatter: Robert Heuberger