Wanderung der Wandergruppe GUGGER Ettingen vom Donnerstag, 14. November 2019: Der Reuss entlang ins "Chly Paris"
Einmal
ist
ein
früher
Start
angesagt,
fahren
wir
doch
bereits
um
07:00
Uhr
mit
dem
10er
nach
Basel.
Dort
steigen
wir
in
den
Zug
nach
Frick-Brugg-Baden
bis
Dietikon,
wo
bereits
die
Schmalspurbahn
nach
Bremgarten
AG
auf
uns
wartet.
Wie
um
diese
Jahreszeit
nicht
anders
zu
erwarten,
herrscht
in
dieser
Region
heute
der
Nebel,
der
sich
erst
im
Laufe
des
Nachmittags
lichtet.
Im
schönen
Städtchen
Bremgarten
stärken
wir
uns
zuerst
mit
einem
herrlich
mundenden
Gipfel
und
wärmen
uns
mit
einem
Kaffee auf.
Bremgarten
wurde
ca.
1250
von
den
Habsburgern
gegründet
und
war
von
1415-1798
Teil
der
Grafschaft
Baden,
um
dann
1803
im
neu
gegründeten
Kanton
Aargau
aufzugehen.
Heute
zählt
das
Städtchen
rund
8'000
Einwohner.
Vor
der
Stadt
befindet
sich
die
Kaserne
der
Pontoniere/Sappeure,
die
natürlich
für
die
lokale
Wirtschaft
wichtig
ist.
In
der
Unterstadt
gäbe
das
barocke
Kirchenviertel
zu
bewundern.
Es
gab
dort
früher
auch
Klöster
für
Mönche
und
Nonnen.
Erhalten
sind
zudem
Türme
der
alten
Stadtbefestigung
sowie
eine
gedeckte
Holzbrücke.
Die
Haupt-
und
zwei
Nebengassen
sind
heute
weitgehend
verkehrsfrei,
da
1994
nördlich
der
Stadt
eine
Ortsumfahrungsstrasse eröffnet wurde.
Wir
verzichten
heute
auf
die
Besichtigung
der
erwähnten
Kulturdenkmäler
und
beginnen
nach
dem
Kaffeehalt
mit
unserer
Wanderung
dem
linken
Flussufer
der
wilden
Reuss
entlang
flussabwärts.
Der
Wanderweg
führt
durch
lichte,
herbstlich
gefärbte
Buchenwälder,
wo
wir
am
Ufer
entlang
immer
wieder
Fressspuren
des
Bibers
entdecken.
Verschiedene
Feuchtgebiete
in
dieser
Region
wurden
in
den
letzten
Jahren
mustergültig
renaturiert
und
bilden
für
viele
Tiere
und
Insekten
einen
wertvollen
Lebensraum.
Bei
der
Flussschlaufe
auf
der
Höhe
der
nur
am
Wochenende
verkehrenden
Fähre
von
Sulz
wandern
wir
landeinwärts
ins
Dorf
Fischbach-Göslikon,
wo
wir
im
Restaurant
Lohren
zum
Mittagessen
erwartet
werden.
Da
die
Frau
des
Wirtes
Thailänderin
ist,
hat
unser
Essen
heute
einen
asiatischen
Touch.
Zuerst
können
wir
uns
an
einem
reichen
Salatbüffet
bedienen,
dann
gibt
es
eine
exzellente
Kürbissuppe,
gefolgt
von
einem
nicht
allzu
scharfen
Pouletcurry
mit
Reis.
Sogar
ein
feines
Dessert wird serviert, alles zum bescheidenen Preis von 20 Franken. Besser gehts nicht.
Um
14
Uhr
brechen
wir
um
zweiten
Teil
unserer
Wanderung
auf.
Über
einen
Hügel,
der
einen
Aufstieg
von
190
m
bedingt,
gelangen
wir
nach
Wohlen,
wo
wir
noch
rund
eine
Stunde
im
hochinteressanten
Strohmuseum
verbringen,
das
in
einer
ehemaligen
Fabrikantenvilla
untergebracht
ist.
Das
Freiamt
war
vom
18.
bis
zum
Ende
des
20.
Jahrhunderts
ein
wichtiges
Zentrum
der
Stroh-
resp.
der
Hutgeflechtindustrie.
Zuerst
wurde
alles
in
Heimarbeit
hergestellt.
Später
entstanden
richtige
Fabriken,
in
denen
Stroh
von
Getreide
zu
Hüten
und
kunstvollen
Dekorationen
verarbeitet
wurde.
Die
Geflechte
wurden
nach
Paris,
London,
Florenz,
Wien
und
in
viele
andere
Städte
exportiert.
Sie
fanden
auch
in
der
Mode
Verwendung.
Strohhüte
kamen
dann
leider
aus
der
Mode
und
Billigimporte
aus
Asien
machten
der
Strohindustrie
im
Freiamt
den
Garaus.
Diese
ist
heute
nur
noch
Geschichte.
Die
wunderschönen
Exponate
im
Strohmuseum
lohnen
einen
Ausflug
nach
Wohlen.
Für
einen eingehenden Besuch reicht die Zeit heute nicht aus.
Um
16:15
treten
wir
die
Heimreise
an.
Zuerst
bringt
uns
die
Regionalbahn
nach
Lenzburg,
wo
wir
in
den
neuen
Dosto
von
Bombardier
mit
Halten
in
Aarau,
Sissach
und
Liestal umsteigen. Um 17:45 Uhr sind wir wieder alle wohlbehalten zurück in heimatlichen Gefilden.
Ghislaine
danken
wir
für
die
wie
immer
tadellose
Organisation
des
Wandertages.
Sie
wurde
tatkräftig
unterstützt
von
Toni
und
Theres.
25
Wanderer
und
Wanderinnen
waren übrigens heute dabei.
Der Berichterstatter: Robert Heuberger