Wanderung der Wandergruppe GUGGER Ettingen vom Donnerstag, 15. November 2018: Vom Wiesen- ins Kandertal
Die heutige Wanderung führt in die unmittelbare markgräflerische Nachbarschaft, nämlich nach Haagen bei Lörrach im Wiesental und von da nach Hammerstein im
Kandertal.
Schon
zu
Beginn
der
Wanderung
geniesst
man
eine
eindrucksvolle
Sicht
auf
die
grosse
Ruine
des
Schlosses
Rötteln.
Dieses
wurde
erstmals
1259
erwähnt,
als
es
noch
den
Habsburgern
aus
dem
nahen
Elsass
gehörte,
in
der
Folge
aber
wiederholt
den
Besitzer
wechselte.
Der
Niedergang
begann
im
Jahr
1658,
als
französische
Truppen
im
Rahmen
des
holländischen
Krieges
die
Burg
belagerten.
Der
Verfall
setzte
sich
bis
ins
19.
Jahrhundert
fort.
Dann
begann
man,
die
Reste
zu
bewahren
und
auszubessern.
Auf
der
Burg
gab
es
bis
2017
ein
gehobenes
Restaurant
unter
der
Bezeichnung
"Burgschenke
Rötteln".
Die
neuen
Pächter
haben
daraus
das
Café "Fräulein Burg gemacht".
Das
Wiesental
bedeutet
für
die
Basler
fast
Heimat,
fliesst
doch
die
Wiese
im
Basler
Hafen
in
den
Rhein.
Die
Wiese
entwässert
einen
Teil
des
Feldbergs.
Wer
weiss,
dass
dort
in
der
Würmzeit,
also
vor
20'000
-
10'000
Jahren,
mehrere
Gletscher
bestanden,
deren
Wasser
in
die
Donau,
also
ins
Schwarze
Meer
abfloss?
Erst
nach
der
Eiszeit
änderte
das
Wasser
die
Fliessrichtung
gen
Westen,
so
dass
es
heute
in
die
Nordsee
fliesst.
Das
Wiesental
ist
für
Basler
auch
wegen
des
Heimatdichters
Johann
Peter
Hebel
bekannt,
der
1760
in
Basel
geboren
wurde,
aber
einen
Teil
seiner
Kindheit
in
Hausen
im
Wiesental
verbrachte.
Die
Büste
des
Dichters
kann
man
heute noch vor der Peterskirche am Petersgraben in Basel bewundern.
Die
Wanderung
führt
zuerst
der
Wiese
entlang
ostwärts
bis
nach
Hauingen,
wo
der
Aufstieg
nach
Norden
auf
den
Rechberg
beginnt.
Durch
den
Wald
geht
es
dann
weiter
nach
Egerten
zum
Mittagshalt
in
dem
seit
200
Jahren
bestehenden
Kreiterhof,
einem
typischen
Ausflugsrestaurant
mit
Übernachtungsmöglichkeit.
Heute
steht
anscheinend
Metzgete
auf
der
Speisekarte,
die
hoffentlich
allen
munden
wird.
Nach
der
Mittagsrast
führt
die
Wanderung
weiter
durch
Feld
und
Wald
zum
Endpunkt
der
Wanderung
in
Hammerstein,
einem
zu
Kandern
gehörenden
Dorf.
Bei
Kandern
denkt
man
an
das
nostalgische
"Kanderli",
einer
historische
Dampfbahn,
die
an
Sonntagen
von
Frühjahr
bis
Herbst
von
Haltingen
nach
Kandern
und
zurück
verkehrt.
Kandern
ist
auch
bekannt
für
seine
Tonwerke.
Hammerstein
entstand
im
14.
Jahrhundert, als in der Region Erz noch abgebaut wurde.
Für
die
Rückfahrt
nach
Basel
benutzt
unsere
Wandergruppe
heute
nicht
das
Kanderli,
sondern
den
Bus
bis
an
den
Claraplatz
in
Basel.
Nach
12.5
km
per
pedes,
rund
250 Höhenmetern auf- und abwärts sowie 3.5 Std Wanderzeit ist unsere Wanderschar um ca. 17 Uhr bereits wieder zu Hause.
Die Wanderung war natürlich wie immer perfekt organisiert und rekognosziert. Der Dank dafür geht an die Wanderleiter/in Ghislaine und Toni.
Der (abwesende) Berichterstatter: Robert Heuberger