Wanderung der Wandergruppe GUGGER Ettingen vom Donnerstag, 21. Juli 2016:
Von Delémont/Delsberg der Birs entlang über die Sprachgrenze nach Bärschwil
Trotz
heissem
Sommerwetter
und
trotz
Sommerferien
kann
Toni
nicht
weniger
als
46
Personen
zur
heutigen
Wanderung
begrüssen.
Mit
dem
Postauto
fahren
wir
zuerst
von
Ettingen
nach
Aesch
und
steigen
da
in
die
Regio-S-Bahn
S3
um,
die
uns
nach
Delsberg,
dem
Ausgangspunkt
unserer
heutigen
Wanderung
bringt.
Bevor
wir
aber
auf
Schusters'
Rappen
losziehen,
dürfen
wir
im
Gartenrestaurant
der
Confiserie
am
neugestalteten
Bahnhofplatz
Kaffee
mit
Gipfeli
geniessen.
Delsberg
ist
die Hauptstadt des seit dem 1.1.1979 bestehenden Kantons Jura und zählt rund 12'000 Einwohner (Agglomeration 25'000 Einwohner).
Die
hübsche
Altstadt
lassen
wir
für
einmal
links
liegen
und
wandern
zuerst
dem
Flüsschen
Sorne
entlang,
das
am
Stadtausgang
Richtung
Basel
bei
Rondez
in
die
Birs
fliesst.
Diese
hat
seit
ihrer
Quelle
bei
der
Pierre
Pertuis,
resp.
bei
Tavannes
und
Tramelan
bereits
die
Klusen
von
Court
und
von
Roches
durchflossen.
Wir
wandern
flussabwärts,
teilweise
im
schattigen
Wald,
teilweise
über
offenes
Gelände.
Schon
bald
erkennen
wir
auf
der
linken
Talseite
die
Wallfahrtskapelle
"Chapelle
Notre-Dame
de
Vorbourg",
die
dem
Marienkult
gewidmet
ist
und
sich
im
Jura
grosser
Popularität
erfreut.
Oberhalb
der
Kapelle
befindet
sich
auch
die
Ruine
des
ehemaligen Schlosses Vorbourg, das 1102 erbaut und, wie jenes von Soyhières, bereits 1499 im Schwabenkrieg zerstört wurde.
Wir
kommen
beim
Dorf
Soyhières
vorbei,
das
links
des
Flusses
angesiedelt
ist
und
zusammen
mit
dem
weiter
talabwärts
gelegenen
Weiler
Riedes-Dessus
die
Sprachgrenze
zwischen
der
Welsch-
und
der
Deutschschweiz
bildet.
Interessant
ist
auch,
dass
Soyhières
vor
nicht
allzu
langer
Zeit
einen
neuen
Bahnhof
erhielt,
der
jedoch
nie
in
Betrieb
genommen
wurde.
Vor
einem
Jahr
wurden
auch
die
inzwischen
verlotterten
Wartehallen
abgebaut.
Soyhières
wird
nur
durch
einen
Bus
bedient,
während dem die S3 ohne Halt vorbeibraust.
Im
Gartenrestaurant
"La
Cantine"
in
Riedes-Dessus
legen
wir
einen
Apéro-Halt
ein.
Toni
offeriert
uns
aus
der
"Fässlikasse"
einen
kühlen
Weissen
oder,
auf
Wunsch,
ein
kühles
Bier.
Noch
liegt
eine
rund
halbstündige
Wanderung
vor
uns,
bis
wir
den
Mittagshalt
"Coni's
Träff"
in
Liesberg
Bahnhof
erreichen.
Vorher
kommen
wir
noch
an der Aluminiumfabrik Laufen und den eindrucksvollen, inzwischen stillgelegten Steinbrüchen von Liesberg vorbei, wo heute die Kelsag-Deponie ihren Standort hat.
Coni
und
ihre
beiden
Kolleginnen,
die
ein
dynamisches
Team
bilden,
hat
heute
speziell
für
uns
geöffnet,
was
nicht
selbstverständlich
ist.
Wir
dürfen
unter
Sonnenschirmen
im
Aussenbereich
Platz
nehmen
und
werden
speditiv
bedient.
In
Anbetracht
des
heissen
Wetters
ist
ein
Wurstsalat
mit
Pommes
frites
eine
gute
Wahl. Auf ein Dessert verzichten wir für einmal gerne.
Um
14:45
Uhr
brechen
wir
zum
letzten
Teil
unserer
Wanderung
auf.
Wir
wandern
noch
bis
Bärschwil
Station,
die
zwar
ebenfalls
nicht
mehr
bedient
wird,
aber
eine
Bushaltestelle
als
Alternative
anbietet.
Das
Bahnhöfli
von
Bärschwil
hatte
zur
Zeit
des
Gipsabbaus
eine
gewisse
Bedeutung.
Von
1894
bis
1952
wurde
der
für
die
Zementindustrie
bestimmte
Gips,
resp.
Kalkstein,
mit
einem
eigenen
Gipsbähnli
von
den
Abbaustellen
beim
Dorf
Bärschwil
hinunter
zum
Bahnhof
Bärschwil
transportiert
und
dort
auf
Bahnwagen
umgeladen.
In
den
letzten
5
Betriebsjahren
von
1952
bis
1957
erfolgte
der
Transport
per
Lastwagen.
Dann
wurde
der
Gipsabbau
eingestellt
und
der
Bahnhof
fiel
in
einen
Dornröschenschlaf,
der
bis
heute
andauert.
Ob
sich
dies
ändern
wird,
wenn
die
Strecke
am
St.
Nimmerleinstag
zweigleisig ausgebaut sein wird, bleibt abzuwarten.
Wir
aber
nehmen
kurz
nach
16
Uhr
den
Bus
nach
Laufen
und
steigen
dort
wieder
auf
die
S3
um.
Je
nach
Wohnort
bleiben
die
Teilnehmer
bis
nach
Aesch,
Dornach-
Arlesheim oder Basel sitzen. Kurz nach 17 Uhr sind wir wieder alle zu Hause.
Toni danken wir für die wie immer tadellose Reiseleitung. Theres konnte heute nicht dabei sein, weil sie Enkelkinder hüten musste oder durfte. Wir haben sie vermisst.
Der Berichterstatter: Robert Heuberger