Wanderung der Wandergruppe GUGGER Ettingen vom Donnerstag, 17. Januar 2019: rund um Olsberg
Da
es
im
Januar
am
Morgen
sehr
spät
hell
wird
und
es
früh
einnachtet,
führt
uns
die
erste
Wanderung
im
neuen
Jahr
in
unsere
nähere
Umgebung.
Immerhin
starten
wir
um
8
Uhr
in
der
Früh.
Mit
dem
10er-Tram
und
dem
Bus
Nr.
81
erreichen
wir
via
Aeschenplatz
Augst,
wo
wir
in
den
Bus
nach
Giebenach
umsteigen.
Hier
erwarten
uns
im
Restaurant
Chalet
Kaffee
und
Gipfeli,
bevor
wir
unsere
Wanderung
dem
Violenbach
entlang
Richtung
Olsberg
in
Angriff
nehmen.
Der
Violenbach
fliesst
bekanntlich in Kaiseraugst in den Rhein und hat seine Quelle am Nordhang südöstlich von Olsberg.
Nach
einer
kurzen
Wanderung
erreichen
wir
das
Stift
Olsberg.
Es
handelt
sich
dabei
um
ein
1236
gegründetes
Zisterzienserinnenkloster
(also
ein
Nonnenkloster),
das
wiederholt
seinen
Besitzer
wechselte,
1427
abbrannte,
1525
während
des
Bauernkrieges
ein
erstes
Mal
und
1652
während
des
30-jährigen
Krieges
(Schwedenkrieg)
ein
zweites
Mal
geplündert
wurde.1803
wurde
das
Kloster
ganz
aufgehoben.
Es
verfiel
dann
langsam
dem
Verfall,
wobei
einzelne
Gebäude
ab
1805
als
Lehrerinnenseminar
genutzt
wurden.
Ab
1846
entstand
darin
eine
Zöglingsanstalt
für
arme
und
verwahrloste
Kinder,
bis
es
vom
neuen
Kanton
Aargau
übernommen
wurde,
der
darin
ab
1860
ein
Schulheim
für
Kinder
mit
Lernschwierigkeiten
eröffnete.
Wenn
die
Kirche
innen
eine
barocke
Ausstattung
hat,
dann
einfach
deshalb,
weil
sie
während
der
Barockzeit
(1715)
renoviert
werden
musste.
Heute
dient
sie
insbesondere
als
Konzertsaal
für
das
von
der
argentinisch-schweizerischen
Cellistin
Sol
Gabetta organisierte Festival, das jeweils im Monat Juni stattfindet.
Weshalb
gehört
eigentlich
Olsberg,
ebenso
wie
das
benachbarte
Magden,
zu
dem
1803
gegründeten
Kanton
Aargau
anstatt
zum
Kanton
Baselland,
der
geografisch
gesehen
sinnvoller
wäre?
Der
Grund
ist
in
der
Geschichte
zu
finden.
Seit
dem
11.
Jahrhundert
gehörten
nämlich
diese
beiden
Dörfer
zur
Grafschaft
Rheinfelden
und
dann
unter
der
Habsburger
Herrschaft
(Vorderösterreich)
zum
Frickgau,
bis
nach
der
Französischen
Revolution
Vorderösterreich
im
neu
gegründeten
Kanton
Aargau
aufging.
Eine
Kuriosität
ist
auch,
dass
der
Violenbach
die
Grenze
zwischen
dem
Kanton
Aargau
und
dem
Kanton
Baselland
bildet.
Alle
Häuser
von
Olsberg,
die
südlich des Violenbachs liegen, gehören also heute zu Baselland (früher Sisgau) und damit zur politischen Gemeinde Arisdorf.
Nach
der
Besichtigung
der
Klosterkirche
Olsberg
setzen
wir
unsere
Wanderung
auf
den
Hängen
südlich
des
Dorfes
fort.
Diese
Schlaufe
führt
uns
durch
Feld
und
Wald,
bis
wir
kurz
nach
Mittag
das
Restaurant
Dornhof
oberhalb
Magden
erreichen.
Unterwegs
müssen
wir
immer
wieder
den
Schirm
öffnen,
weil
leichter
Regen
fällt.
Toni's
Trick
mit
der
in
Mariastein
gespendeten
Kerze
funktioniert
für
einmal
nicht
ganz.
Im
Dornhof
geniessen
wir
ein
gutes
Mittagessen
mit
Suppe,
grünem
Salat
und
einem
Hauptgang
mit
Nudeln
und
Schweinssteak,
wobei
die
Sauce
durch
Calvados
angereichert
ist.
Die
Bedienung
ist
speditiv
und
freundlich,
so
dass
man
sich
gut
aufgehoben fühlt.
Um
14
Uhr
15
brechen
wir
wieder
auf
und
wandern
nach
Magden
hinunter.
Toni,
einer
unserer
Wanderleiter,
schliesst
sich
dort
3
Mitwanderern
an,
die
bis
Rheinfelden
Bahnhof
den
Bus
benützen
wollen.
Die
übrigen
30
Wanderer
und
Wanderinnen
legen
den
Weg
per
pedes
zurück,
der
uns
direkt
an
den
Bahnhof
Rheinfelden
führt,
wo
wir
praktisch
zeitgleich
mit
den
4
Busbenützern
eintreffen.
Kurz
vor
16
Uhr
besteigen
wir
gemeinsam
die
S1,
die
uns
in
heimatliche
Gefilde
zurückbringt,
entweder
mit
dem
10er
ab
Basel
oder
mit
Bus
und
Tram
via
Muttenz
und
Bottmingen.
Kurz
vor
17
Uhr
sind
wir
wieder
alle
zu
Hause,
es
sei
denn,
man
sei
im
Restaurant
Bahnhöfli
Ettingen bei einem Abschlussbier hängen geblieben.
Unseren beiden Wanderleitern Ghislaine und Toni danken wir für die wie immer tadellose Organisation des heutigen Wandertages.
Der Berichterstatter: Robert Heuberger