Wanderung vom Donnerstag, 15. Januar 2015 der Wandergruppe GUGGER Ettingen:
Vom Eital ins Homburgertal
Die erste Wanderung im neuen Jahr entführt uns ins obere Baselbiet. Nicht weniger als 44 Wanderer und Wanderinnen lassen sich von diesem Angebot locken.
Um
ca.08:30
Uhr
starten
wir
in
Ettingen
bei
fast
früh-frühlinghaftem
Wetter
und
nehmen
den
10er
bis
zum
Bahnhof
SBB
in
Basel.
Mit
dem
Inter-Regio
geht
es
weiter
nach
Gelterkinden
am
Eingang
des
Eitals,
wo
bereits
das
Postauto
auf
uns
wartet.
Auf
engen
Strassen
fahren
wir
hinauf
auf
das
offene
Plateau
zwischen
Ei-
und
Homburgertal,
über
Rünenberg
und
Kilchberg
bis
zum
Endpunkt
der
Linie
in
Zeglingen.
Hier
beginnt
unsere
Wanderung.
Sie
ist
zuerst
etwas
steil,
wird
dann
aber
zusehends
flacher.
Wir
geniessen
eine
herrliche
Aussicht
auf
die
Passwangkette,
einen
Teil
des
Aargauer
Juras
und
Ausläufer
des
Schwarzwaldes.
Auf
höheren
Lagen
sind
einige
kleinere
Schneefelder
zu
erkennen.
Wir
durchqueren
das
in
einer
Talmulde
gelegene
Dorf
Häfelfingen,
das
wahrscheinlich
die
wenigsten
unter
uns
kennen.
Bald
danach
trennen
sich
die
Wege
jener,
die
eher
auf
direktem
Weg
nach
Buckten
weiterwandern
wollen
und
dem
Hauptharst,
der
zuerst
etwas
aufsteigt,
bis
es über Wiesen ins gleiche Dorf hinuntergeht.
Im
Restaurant
Mond
-
übrigens
genau
gegenüber
der
geschlossenen
Beiz
"Sonne"
-
werden
wir
um
12
Uhr
zum
Mittagessen
erwartet.
Es
dauert
zwar
etwas
lange,
bis
wir
etwas
auf
dem
Teller
haben,
aber
das
aufgetischte,
preisgünstige
Menü,
bestehend
aus
einer
Gemüsesuppe,
einem
Salat
und
einem
Hauptgang
mit
Spätzli
und
Gulasch, ist nicht nur reichlich, sondern mundet auch gut. Für ein Dessert haben die wenigsten danach noch Platz.
Nach
einem
etwas
seltsamen
Zahlungsprozedere
verabschieden
wir
uns
ca.
um
14:30
Uhr
von
der
gastfreundlichen
Servicecrew,
um
den
zweiten
Teil
unserer
Wanderung
unter
die
Füsse
zu
nehmen.
Nun
geht
es
steil
hinauf
zur
Burg
Homburg.
Schon
an
der
Bahn-Haltestelle
ob
Buckten
verlassen
uns
aber
einige,
die
auf
den
zweiten Teil verzichten und von hier direkt nach Hause zurückkehren.
Die
auf
einem
Felssporn
thronende
Burg
Homburg
wurde
vor
kurzem
aufwendig
restauriert
und
macht
einen
prächtigen
Eindruck.
Von
der
Plattform
oben
auf
dem
Wohnturm
kann
man
am
Horizont
sogar
die
Berner
Alpenkette
erkennen.
Die
Burg
Homburg
wurde
übrigens
1240
vom
Graf
von
Frohburg
erbaut
und
hiess
damals
Neu-Homberg.
Schon
1303
ging
sie
in
den
Besitz
des
Bischofs
von
Basel
über,
bis
sie
von
1400-1798
als
Schloss
des
Basler
Landvogts
diente.
Während
der
französischen
Revolution
brannten
die
unzufriedenen
Bauern
die
Burg
nieder,
die
danach
als
Steinbruch
diente.
Sie
ist
nun
vom
aktuellen
Besitzer
Kanton
Baselland
aufwendig restauriert worden.
Von
der
Burg
Homburg
wandern
wir
dem
schönen
Themenweg
entlang
(wir
haben
leider
keine
Zeit,
die
Texte
auf
den
verschiedenen
Tafeln
zu
lesen)
hinunter
nach
Läufelfingen.
Unterwegs
machen
wir
noch
einen
kurzen
Halt
bei
dem
von
der
Basellandschaftlichen
Kantonalbank
aus
Anlass
ihres
150-jährigen
Bestehens
gestifteten
prächtgen Rastplatz.
Läufelfingen
ist
bereits
der
Endpunkt
unserer
Wanderung.
Hier
nehmen
wir
das
immer
wieder
von
der
Schliessung
bedrohte
Läufelfingerli
nach
Sissach,
wo
wir
auf
den
Interregio
nach
Basel
umsteigen.
Wer
es
nicht
weiss:
das
Läufelfingerli
führt
als
S-Bahn
durch
den
im
Jahr
1858
eröffneten
Unteren
Hauenstein-Scheiteltunnel
nach
Olten.
Beim
Bau
dieses
Tunnels
verunfallten
nicht
weniger
als
63
Arbeiter
tödlich.
Der
Scheiteltunnel
durch
den
Unteren
Hauenstein
erhielt
erst
durch
den
zwischen
1912-1916
erbauten
Basistunnel
von
Tecknau
nach
Olten
Konkurrenz,
auch
"Oberer
Hauenstein-Tunnel"
genannt.
An
den
vielen
Neubauten
zu
schliessen,
scheint
Läufelfingen
eine
beliebte
Wohngemeinde
zu
sein.
Bis
1981
wurde
hier
von
der
Gips-Union
Gips
abgebaut
und
brachte
der
Gemeinde
lange
Jahre
einen
ansehn
-
lichen Wohlstand.
Zwischen
17:00
und
17:30
Uhr
sind
wir
alle
nach
einem
schönen
Wandertag
wieder
zu
Hause.
Viele
unter
uns
haben
heute
unbekannte
Ecken
des
schönen
Baselbiets
entdeckt.
Es
dürfte
sich
lohnen,
hier
zur
Zeit
der
Kirschblüte
wieder
einmal
eine
Wanderung
zu
unterneh
-
men.
Toni
danken
wir
für
die
wie
immer
tadellose
Organisation des Wandertages.
Der Berichterstatter: Robert Heuberger