Wanderung der Wandergruppe Gugger Ettingen vom Donnerstag, 16. Januar 2014:
Von Ettingen über den Blauen nach Nenzlingen und zurück
Laut Programm erwartete man eigentlich eine eher kurze, gemütliche Wanderung. Doch so kann man sich irren.
Rund
35
Wanderer
und
Wanderinnen
starten
um
10
Uhr
beim
Bahnhöfli
in
Ettingen.
Eigentlich
haben
wir
bereits
eine
halbe
Stunde
Verspätung
auf
die
Marschtabelle,
hatte
doch
Toni
den
Abmarsch
auf
09:30
Uhr
geplant.
Aus
unbekanntem
Grund
publizierte
dann
der
BiBo
10:00
Uhr
als
Startzeit.
Eigentlich
möchten
wir
über
den
Lochmattenweg
zum
Blattepass
hochwandern.
Schon
bald
müssen
wir
aber
über
das
Tschöpperli
ausweichen,
weil
die
Waldstrasse
wegen
Fällarbeiten
gesperrt
ist.
Auf
dem
Blattepass
bieten
sich
zwei
Routen
an:
auf
einer
einigermassen
guten
Waldstrasse
um
den
Chuenisberg
herum
oder
die
direkte
Route
über
den
Chuenisberg
hinunter
nach
Nenzlingen.
Peter
Imhof
überzeugt
Toni
davon,
dass
der
direkte
Weg
der
bessere
sei,
wobei
er
allerdings
übersieht,
dass
dieser
bis
zur
Krete
hinauf
einem
Schlammloch
gleicht.
Auf
der
Südseite
können
wir
beim
Abstieg
dann
aber
glücklicherweise
auf
einem
schönen
Feldweg
wandern.
Schmutzspuren lassen sich später in der Gaststube trotzdem nicht ganz vermeiden.
Erwartet
werden
wir
zum
Mittagessen
im
Restaurant
zur
Linde
in
Nenzlingen.
Der
sympathische
Wirt
kündigt
uns
ein
leckeres
Mittagsmahl
zum
Hammerpreis
von
nur
20
Franken
an:
Hausgemachte
Gemüsesuppe,
gemischter
Salat
und
als
Hauptgang
hausgemachter
Hackbraten
mit
grünen
Bohnen
und
Bratkartoffeln.
Für
zusätzliche 5 Franken gibt es als Dessert eine hausgemachte gebrannte Crème. Man lässt es sich also gut gehen.
Gesättigt
brechen
wir
Richtung
Glögglifels
auf.
Zuerst
will
uns
Toni
aber
das
Kulturdenkmal
"Goberwald"
zeigen,
das
wir
nach
etwelchem
Suchen
auch
finden.
Peter
erklärt
uns,
dass
nach
dem
30-jährigen
Schweden-Krieg,
der
Verwüstung
und
Hunger
hinterliess,
der
Fürstbischof
von
Basel
als
Besitzer
der
Wälder
den
Goberwald
den
einheimischen
Bauern
zur
Rodung
und
Nutzung
übertrug.
Auf
schmalen,
400
m
langen
Parzellen
wurde
dort
in
der
Folge
Getreide
angepflanzt,
von
dessen
Erlös
der
sogenannte
"Zehnten"
an
den
Fürstbischof
ging.
Durch
Erbteilungen
wurden
die
Parzellen
immer
schmäler
und
waren
am
Schluss
manchmal
knapp
2
m
breit.
Im
Wald
kann
man
immer
noch
die
Grenzsteine
erkennen.
Da
der
karge
Boden
mit
der
Zeit
nur
noch
wenig
hergab,
wurden
die
Parzellen
im
Goberwald
schliesslich
aufgegeben und es entstand wiederum Wald.
Nach
dieser
kulturellen
Zusatzschlaufe
nehmen
wir
unsere
Wanderung
wieder
auf.
Es
setzt
Regen
ein,
der
immer
stärker
wird
und
uns
bis
zum
Ende
der
Wanderung
begleitet.
Der
Wanderweg
führt
beim
sogenannten
Glögglifels
unterhalb
der
Eggfluh
vorbei.
Wir
wandern
hinunter
zur
Burgruine
Pfeffingen.
Dort
trennen
sich
unsere
Wege.
Eine
kleine
Minderheit
wandert
nach
Aesch
hinunter,
um
dort
das
Postauto
zurück
nach
Ettingen
zu
nehmen.
Der
Hauptharst
wandert
aber
über
den
Burggratweg
oberhalb
von
Pfeffingen
weiter.
Dann
geht
es
hinunter
zur
unteren
Klus,
talauswärts
Richtung
Hintere
Klus
und
schliesslich
durch
Wald
und
Feld
zurück
nach
Ettingen.
Unterwegs
spaltet
sich
die
Wandergruppe
erneut
auf.
Die
Einen
wandern
Richtung
Schürfeld,
die
Anderen
wählen
den
oberen
Weg,
bei
der
Jucker-
Villa
vorbei
hinunter
ins
Dorf,
wo
wir
zeitgleich
mit
jenen
eintreffen,
die
die
untere
Route
gewählt
haben.
Die
Dunkelheit
hat
uns
zwischenzeitlich
eingeholt,
ist
es
doch
bereits 17:30 Uhr als wir im Dorf eintreffen und in allen Himmelsrichtungen ausschweifen, um in die warme heimische Stube zurückzukehren.
Theres und Toni: Vielen Dank für die Organisation dieser Wanderung.
Der Berichterstatter: Robert Heuberger