Jahresschlusswanderung der Wandergruppe GUGGER Ettingen vom Donnerstag, 17. Dezember 2015: rund ums Bruderholz
Welch
eine
Ehre
für
die
99er:
erstmals
startet
die
Wanderung
der
Gugger-Wanderer
beim
Bahnhöfli
Therwil.
Allerdings
ist
zu
berücksichtigen,
dass
zwischenzeitlich
eine beträchtliche Anzahl der Teilnehmer ihren Wohnsitz in Therwil haben.
Zuerst
wandern
die
rund
50
Teilnehmer/-innen
den
Fichtenrain
hinauf
zum
Froloo
und
dann
durch
den
Wald
Richtung
Spitzenhegli
und
zum
Rastplatz
im
Gebiet
Schwabenloch/Hohli
Gass
auf
Reinacher
Boden.
Dort
erwarten
uns
nach
weniger
als
einer
Stunde
Wanderzeit
Joëlle
und
Paul
Thüring
sowie
Theres
Meury
für
den
Apéro
mit
Glüh-
und
Weisswein.
Natürlich
gehört
auch
ein
Christstollen
dazu.
Das
milde,
herbstliche
Wetter
lädt
direkt
zu
einem
gemütlichen
Zusammensein
im
Freien
ein.
Nachdem
wir
uns
gestärkt
haben,
wandern
wir
das
Schwabenloch
hinab
nach
Reinach.
Was
unser
Ziel
wohl
sein
mag?
Alle
Vermutungen
erweisen
sich
als falsch.
Als
wir
in
der
Talsohle,
am
Siedlungsrand
von
Reinach
eintreffen,
macht
uns
Tony
auf
ein
Kriegsdenkmal
aufmerksam,
dessen
Sinn
ihm
allerdings
entgeht.
Die
Google-Suche
ergibt
später,
dass
damit
der
Schlacht
am
Bruderholz
im
Rahmen
des
Schwabenkrieges
im
Jahre
1499
gedacht
wird.
Marodierende
Truppen
von
Österreichern
aus
dem
Elsass
und
dem
Schwarzwald
hatten
das
Dorf
Dornach
gebrandschatzt
und
dort
Kriegsbeute
gemacht.
Schweizer
Soldaten,
die
zur
gleichen
Zeit
im
Elsass
auf
Beutetour
waren
(Sauhäfeli
-
Saudeckeli),
erfuhren
davon
und
lauerten
den
Österreichern
in
Reinach
auf.
Obwohl
die
Schweizer
in
krasser
Unterzahl waren, schlugen sie die Österreicher und nahmen diesen die Beute ab.
Für
uns
geht
die
Wanderung
am
Fusse
des
Bruderholzes
Richtung
Norden
weiter,
Schon
bald
kommen
wir
bei
der
Internationalen
Schule
Reinach
vorbei.
Diese
Schule
mit
zwei
Standorten
in
Reinach
und
einem
Standort
in
Aesch
richtet
sich
an
englischsprachige
Expats
und
zählt
insgesamt
rund
1400
Schüler
aus
60
Ländern
im
Alter
von
3-19
Jahren.
Für
die
Eltern
ist
der
Besuch
dieser
Schule
eine
teure
Geschichte
-
es
sei
denn,
man
habe
einen
spendablen
Arbeitgeber
-
beträgt
doch
das
Schulgeld zwischen 20'000 und 35'000 Franken pro Jahr und Kind.
Wir
setzen
unsere
Wanderung
Richtung
Reinacher
Heide
fort.
Nach
der
Au
überschreiten
wir
auf
der
gedeckten
Holzbrücke
die
Birs
Richtung
Münchenstein
Dorf
und
folgen
dem
Flusslauf
flussabwärts.
Die
Bahn,
die
bei
der
Hofmatt
über
die
Stahleisenbahnbrücke
über
unseren
Köpfen
donnert,
erinnert
uns
daran,
dass
hier
im
Jahr
1891 das schlimmste Eisenbahnunglück in der Geschichte der Schweiz passierte. Die Brücke stürzte damals ein und riss nicht weniger als 73 Personen in den Tod.
Weiter
gehts
zur
Neuen
Welt
(=
neues
Gewerbegebiet)
mit
dem
grossen
Birswasserfall.
Hier
beginnt
der
"Dalbedych",
der
im
12.
Jahrhundert
von
den
Mönchen
im
St.
Alban-Tal
gegraben
und
um
1625
bis
zum
Birswasserfall
verlängert
wurde,
um
die
Mühlen
im
St.
Alban-Tal
mit
Wasser
zu
speisen.
Wir
streben
aber
nicht
der
nahen
Grün
80
zu,
wie
viele
fälschlicherweise
annehmen,
sondern
bleiben
auf
dem
rechtsufrigen
Weg
entlang
der
renaturierten
Birs
bis
zum
Reitzentrum
Schänzli.
Tatsächlich
gibt
es
hier
eine
kleine
Beiz
mit
dem
Namen
"Crazy
Horse".
Es
besteht
aber
kein
Zusammenhang
mit
dem
Striptease-Schuppen
"Crazy
Horse
Saloon"
im
mondänen
Paris.
Wir
verstehen
nun
auch,
weshalb
Toni
und
Theres
die
Teilnehmerzahl
auf
50
Personen
beschränken
mussten,
belegen
wir
doch
die
gemütliche
Beiz
bis
auf
den
letzten
Platz.
Wer
schon
Hunger
hat,
kann
sich
an
den
Erdnüssen,
Mandarinen
und
Schokokugeln
gütlich
tun,
welche
auf
den
Tischen
ausgelegt
sind.
Für
den
grossen
Hunger
gibt
es
dann
eine
Kürbissuppe,
Rahmschnitzel
mit
Nudeln
und
Gemüse
sowie
eine
Coupe
mit
warmen
Früchten
als
Nachspeise.
Eine
Wanderin
hat
es
geschafft,
im
zu
Ende
gehenden
Jahr
an
allen
11
Wanderungen
teilzunehmen.
Zum
Dank
erhält
sie
von
Toni
ein
kleines
Geschenk.
Auch
der
Schreiberling
darf
eine
Schachtel
mit
Ferrero-Schokokugeln
nach
Hause
tragen,
obwohl
er
nur
an
6
Wanderungen
teil-genommen
hat
und
auch
nur
so
viele
Berichte
schreiben
konnte.
Toni
hält
wie
üblich
in
Versform
(
Text
nachfolgend
)
Rückschau
auf
alle
Wanderungen,
die
im
laufenden
Jahr
mit
durchschnittlich
38.5
Personen
pro
Wanderung
durchgeführt wurden. Für das kommende Halbjahr sind erst die Daten, nicht aber die Zielorte bekannt; lassen wir uns überraschen.
Als
Dank
für
die
fantastische
Arbeit
von
Theres
und
Toni
übergibt
Hanni
im
Namen
aller
Anwesenden
unseren
Reiseleitern
ein
wirklich
verdientes
Geschenk.
Theres
und
Toni
revanchieren
sich,
indem
sie
heute
den
Apéro,
das
Dessert
und
den
Kaffee
offerieren,
finanziert
mit
jenen
Reisebeiträgen,
die
zusätzlich
zu
den
obligaten
6
Franken
pro
Wanderung
gespendet
wurden.
Schliesslich
lassen
sie
auch
noch
eine
Sammelbüchse
zirkulieren,
deren
Erlös
von
450
Franken
den
krebskranken
Kindern
der
Region
Basel
zugutekommen
soll.
Der
Abend
klingt
kurz
nach
19
Uhr
aus.
Mit
Tram
und/oder
Bus
fahren
wir
ab
St.
Jakob
nach
Hause
zurück.
Es
bleibt
dem
Schreiberling
nur
noch,
unseren
beiden
Wanderleitern
im
Namen
aller
Teilnehmer/-innen
für
den
schönen
Nachmittag
und
ihre
tolle
Arbeit
im
zu
Ende
gehenden
Jahr zu danken. Wir freuen uns auf die Wanderungen im neuen Jahr und sind überzeugt, dass wir wiederum schöne Ecken kennenlernen werden.
Der Berichterstatter: Robert Heuberger