Wanderung der Wandergruppe GUGGER Ettingen vom Donnerstag, 11. April 2019:
Von Wisen über den Wisenberg nach Läufelfingen
Für
den
Berichterstatter
verläuft
der
Beginn
des
heutigen
Ausflugs
nicht
ganz
gemäss
Programm
und
dies,
obwohl
er
sich
an
die
in
der
Ausschreibung
angegebenen
Zeiten
hält.
Als
er
im
Tram
von
7:32
Uhr
ab
Känelmatt
im
10er
keine
Mitglieder
der
Wandergruppe
antrifft,
ist
dies
noch
kein
Grund
zur
Beunruhigung.
Es
ist
längst
Tradition,
dass
die
Wanderkollegen
-
Innen
ab
Ettingen
jeweils
ein
früheres
Tram
benützen.
Aber
auch
im
Bahnhof
Basel
SBB
wartet
niemand
auf
ihn.
Als
er
auf
dem
Perron
6
eintrifft,
fährt
ihm
der
Zug
Richtung
Olten
um
08:04
Uhr
vor
der
Nase
ab,
wobei
er
im
letzten
Wagen
die
GUGGER-Wanderer
zu
erkennen
glaubt.
Die
Umsteigezeit
war
diesmal
ganz
offensichtlich
zu
knapp
kalkuliert.
Was
nun?
Aufgeben
kommt
nicht
in
Frage.
So
nimmt
er
den
um
08:17
Richtung
Olten
abfahrenden
Interregio.
Ghislaine
verspricht
ihm,
in
Olten
auf
dem
Ankunftsperron
zu
warten.
Leider
ist
aber
auch
das
nicht
möglich,
da
sonst
die
Gruppe
das
nur
stündlich
verkehrende
Postauto
nach
Wisen
verpasst,
was
dem
Schreiberling
denn
auch
tatsächlich
passiert.
Ankunft
vor
dem
Restaurant
Sonne
in
Wisen
um
10:10
Uhr,
um
vom
Beizer
zu
erfahren,
dass
die
Gruppe
nach
Kaffee
und
Gipfeli
bereits
um
09:45
Uhr
Richtung
Wisenberg
aufgebrochen
ist.
Ob
es
wohl
gelingt,
die
Gruppe
unterwegs
einzuholen?
Die
Antwort
lautet
wieder
nein,
da
sie
nicht
die
offizielle
Wanderroute
gewählt
hat.
Immerhin
trifft
der
Berichterstatter
nur
5
Minuten
nach
Ankunft
der
Wandergruppe
beim
Aussichtsturm
auf
dem
Wisenberg
auf
1000
m
üM
ein.
Es
erübrigt
sich
heute,
den
Aussichtsturm
zu
besteigen,
da
Nebel
und
Hochnebel
es
verunmöglichen,
die
Sicht
auf
die
Alpenkette
zu
geniessen.
Toni
steht
ganz
offensichtlich
mit
Petrus
nicht
mehr
auf
bestem
Fusse,
funktioniert
doch
das
Anzünden von Kerzen in Mariastein nicht mehr, um am Wandertag auf optimale Wetterbedingungen zählen zu können.
Der
Gipfel
des
Wisenbergs
liegt
auf
dem
Gebiet
der
Gemeinde
Häfelfingen,
also
auf
Baselbieter
Boden,
unmittelbar
an
der
Grenze
zu
Solothurn.
Noch
vor
wenigen
Jahren
stand
der
Wisenberg
in
aller
Munde,
da
die
SBB
plante,
unter
diesem
Berg
hindurch
einen
weiteren
Bahntunnel
zu
graben,
ein
Projekt,
das
dann
aus
Kostengründen
bis
zum
St.
Nimmerleinstag
aufgegeben
wurde.
Der
Aussichtsturm
auf
dem
Wisenberg
ist
eigentlich
eine
Reminiszenz
aus
dem
1.
Weltkrieg.
Damals
wurde
dort
als
Teil
der
Fortifikation
Hauenstein
ein
kleiner
Turm
als
Artillerie-Beobachtungsturm
erstellt.
1927
wurde
daraus
ein
9
m
hoher
Aussichtsturm.
Dieser
wurde
1933
auf
15
m
und
im
Jahr
1987
auf
die
aktuellen
25
m
erhöht.
Wer
die
Aussicht
dort
geniessen
will,
muss
den
Weg
noch
einmal
bei
besserem
Wetter
unter
die Füsse nehmen.
Die
33
Wanderer
und
Wanderinnen
verharren
beim
heutigen,
garstigen
Wetter
nur
kurz
auf
dem
Wisenberg.
Von
nun
an
geht
es
nur
noch
abwärts.
Unser
nächstes
Ziel
ist
das
Quellhotel
Bad
Ramsach
am
Fuss
des
Wisenbergs.
Wir
treffen
dort
etwas
früher
ein
als
geplant.
Das
vor
nicht
allzu
langer
Zeit
modernisierte
Bad
Ramsach
gehört
zu
einer
grösseren
Gruppe
von
Wellness-Hotels.
Das
Bad
verfügt
über
eine
eigene
Mineral-Heilquelle,
die
mit
einer
Temperatur
von
34
Grad
aus
dem Boden tritt und seit rund 500 Jahren genutzt wird. Das Bad existiert bereits seit 1893.
Zum
Mittagessen
wird
heute
eine
Bärlauch-Suppe
serviert,
gefolgt
von
Rindsbraten
mit
Gemüse
und
Schnupfnudeln
als
Hauptgang.
Beides
mundet
ausgezeichnet.
Nach
14
Uhr
brechen
wir
wieder
auf
und
wandern
durch
den
Wald
hinunter
zur
Burg
Homburg,
die
von
2008-2010
sehr
schön
renoviert
wurde.
Gebaut
wurde
die
Burg
1240
vom
Graf
Froburg,
der
sie
nach
seiner
aus
dem
Fricktal
stammenden
Ehefrau
als
Burg
Homburg
benannte.
Bereits
1305
wurde
die
Burg
vom
Fürstbischof
von
Basel
(einmal
mehr)
gekauft
und
diente
bis
1653
als
Sitz
der
Basler
Landvögte.
Während
der
französischen
Revolution
brannte
die
Burg
1798
nieder.
Uns
bleibt
nun
nur
noch
der
Abstieg
nach
Läufelfingen,
ein
stattliches
Dorf
mit
vielen
neuen
Einfamilienhäusern
und
rund
1300
Einwohnern.
Das
Dorf
geriet
in
den
letzten
Jahren,
da
man
das
"Läuferfingerli"
stilllegen
wollte,
was
jedoch
vom
Baselbieter
Volk
abgelehnt
wurde.
In
Läufelfingen
beginnt
der
nach
Olten
führende
untere
Hauensteintunnel,
der
1857/1858
erstellt
wurde
und
immer
dann
als
Ausweichtunnel
dient,
wenn
der
ab
Tecknau
durch
das
Eital
führende
Hauensteintunnel
saniert
werden
muss.
Für
Läufelfingen
war
die
Zeit
des
Tunnelbaus
eine
Blütezeit.
Später
gewann
der
Gipsabbau
grosse
Bedeutung
und
heute
ist
das
Dorf
weitgehend
eine
Schlafgemeinde.
Wir
fahren
heute
nicht
mehr
Richtung
Olten,
sondern
nehmen
das
Läuferfingerli
nach
Sissach,
wo
wir
in
die
S-Bahn
Richtung
Basel
umsteigen.
Bereits
um
ca.
17
Uhr
sind wir wieder zu Hause, es sei denn, man sei im Bahnhöfli Ettingen hängen geblieben.
Trotz trübem Wetter durften wir einen schönen Wandertag erleben. Ghislaine und Toni dan-ken wir für die wie immer tadellose Organisation.
Der Berichterstatter: Robert Heuberger